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Donnerstag, 16. Dezember 2010

Wenn meine Kinder verreisen,

mutiere ich zu einer Mutter Glucke. Vor allem, wenn die Reise für 4 Wochen nach Lima geht und 17 Stunden Flug absoviert werden müssen.
Gestern nun sind mein Binchen und ihr Christian zu einer verspäteten Hochzeitsreise dahin aufgebrochen und ich - siehe oben.

Erst mal habe ich mich zu einer Strafexpedition (sprich Einkaufen im Supermarkt) aufgemacht, dass lenkt ja immer etwas ab. Da kann ich mich immer so schön über die Leute aufregen, die sich da grüppchenweise mit ihren Einkaufswagen zum Kaffeeklatsch an den unmöglichsten Stellen zusammenklumpen. Gott sei Dank sind wir ja nicht so, oder? Obwohl, wenn mir zufällig mal eine Freundin im Supermarkt über den Weg laufen würde...

Dann habe ich mir im Internet die Flughäfen rausgesucht, wo die Beiden starten und landen, um die Abflüge und Ankünfte nachzuvollziehen. Den Flug von Frankfurt nach Caracas, Venezuela (Zwischenstation und Umsteigen in einen anderen Flieger) konnte ich fast die ganze Zeit super verfolgen. Die hatten sogar ein Bild - wie eine Landkarte, auf der dann ein Flugzeug an der aktuellen Position gezeigt wird. Aber wehe, die Ladezeit dauerte etwas, und der kleine Flieger war nicht gleich zu sehen, da fing das Herz sofort an zu stottern!
Dann wurde der Flieger umgeleitet, und als die beiden in Caracas gelandet waren, war der Anschlussflieger weg (das konnte ich alles noch im Internet sehen). Keine SMS von den beiden, aber die hatten dann ja wirklich genug anderes um die Ohren. Und außerdem wußte ich nicht, wie sie dann weiter nach Lima kommen, weil ich kein Flugnummer mehr hatte, so ein Pech...

Heute nacht mußten mein und auch Gögas Handy und der Festnetzapparat auf meinem Nachtisch liegen, für alle Fälle. Es sah aus wie in einer Telefonzentrale. Und wer kann schon in einer Telefonzentrale richtig schlafen, ich nicht.

Vorhin habe ich meine emails angeguckt und da war eine von Binchen dabei, GsD! Der Flieger mußte wetterbedingt umgeleitet werden und natürlich war der Anschlussflug nicht mehr zu schaffen. Jetzt sind die beiden in Caracas in einem 5*-Hotel (ganz nobel, bezahlt das eigentlich Lufthansa?), und hoffen darauf, dass sie heute auf einen anderen Flieger gebucht werden können. Und Binchen wollte nicht anrufen, weil es bei uns 4.00 Uhr morgens war :-)))

So, jetzt bin ich erst mal beruhigt und warte darauf, wie es weitergeht, d.h. ich werde mich keine 2 Schritte von Telefon und Handys entfernen.
Früher, als man noch diese "schicken", kreischbunten Kittelschürzen trug, hätte man ja alle Telefone in die Taschen stecken können, das wäre äußerst praktisch gewesen. Kennt Ihr diese tollen Hausfrauenkleidungsstücke auch noch? Vielleicht sollte ich mir mal eine zulegen, bevor sich die Beiden auf den Rückflug machen.
Aber erst mal müssen sie ja nach Lima kommen ...


2 Kommentare:

Tieva-Design hat gesagt…

Drücke ganz fest die Daumen, dass die Beiden wohlbehalten in Lima ankommen!!!

Viele Grüße
Gabi

Anonym hat gesagt…

Hallo, Nanni,ich habe noch solche Kittelschürzen, wenn Du sie noch brauchst, gib Ton.

Gruß Ina